Bioenergie Jahresrückblick 2011

In den Medien beginnen nun wieder die großen Jahresrückblicke und ich finde, dass auch die Bioenergie einen Rückblick auf das Jahr 2011 verdient hat. Wie hat 2011 zur Weiterentwicklung der Bioenergie beigetragen, was hat das Herz eines Bioenergie-Enthusiasten höher schlagen lassen und welche Momente möchte man am liebsten schnell wieder vergessen? Aus jeder Erfahrung kann man für die Zukunft lernen und die Bioenergiebranche hat immer wieder bewiesen, dass sie flexibel und kreativ auf die schnellen Änderungen der Energielandschaft reagieren kann. Nehmen Sie Platz, machen Sie es sich mit einem Kaffee oder Tee gemütlich und lassen Sie sich von mir an einige Entwicklungen des Bioenergie-Sektors im Jahr 2011 erinnern.

Viele Momente haben die Bioenergie-Gemeinschaft in den vergangen 12 Monaten bewegt, erfreut und gelegentlich sogar erschüttert. Aus der Perspektive der gesamten Bioenergie-Branche betrachtet war 2011 ein durchwachsenes Jahr, welches nicht in allen Punkten die Erwartungen der Bioenergie-Akteure erfüllen konnte, aber doch mit einige Highlights geglänzt hat.

Zu meinem Glück kann ich rückblickend sagen, dass die 10 Prognosen über die Kernthemen des Bioenergie-Jahres 2011 weitgehend eingetroffen sind.

Was ist passiert? Bioenergie 2011 im Zeitraffer mit den folgenden Kategorien!

  1. Höhepunkte und Meilensteine der Bioenergie
  2. Rückschläge der Bioenergie 
  3. Bioenergie in Berlin-Brandenburg

Höhepunkte und Meilensteine der Bioenergie 2011

Zuerst möchte ich kurz auf die wichtigsten positiven Ereignisse eingehen, welche die Entwicklung der Bioenergie über das Jahr 2011 hinaus prägen werden.

Positive Entwicklungen zur Bioenergie 2011

  • Einführung des Biokraftstoffgemischs E10

Im Juni dieses Jahres hätte ich die E10-Einführung (siehe Artikel) wahrscheinlich noch unter der Rubrik Rückschläge einordnen müssen und habe das in einem Artikel auch getan. Zum Ende des Jahres kann die Verdoppelung des Bioethanolanteils im Super-Benzin glücklicherweise zu den genommenen Meilensteilen gezählt werden.

Nicht alles, einige Kritiker würden sogar sagen „gar nichts“, hat bei der Einführung des Biokraftstoffs E10 so funktioniert, wie geplant. Mit einigem Abstand betrachtet muss man wahrscheinlich eingehstehen, dass das Fehlen einer sorgfältigen Planung der Hauptgrund für die anfänglich großen Probleme war. An dieser Stelle haben die für die E10-Einführung-Verantwortlichen die Sorgen der Autofahrer unterschätzt oder nicht ernst genug genommen.

Ich bin sicher, dass alle Beteiligten aus diesem Hick-Hack um die Erhöhung der Bioethanolquote viel gelernt haben.

  • Verabschiedung der EEG-Novelle 2011

Aus deutscher Sicht ist die Verabschiedung der EEG-Novelle 2012 im Juni dieses Jahres die tiefgreifendste Gesetzesänderung. Diese Einstufung gilt mindestens für die gasförmigen Bioenergieträger, sprich die Biogasbranche. Die Novelle soll die Marktintegration der Bioenergie noch beschleunigen und dazu beitragen, dass sich die Bioenergie mittelfristig auch ohne Einspeisevergütungen im Energiemarkt gegen die fossilen Mitbewerber behaupten kann.

Ich möchte an dieser Stelle nicht tiefer auf die einzelnen Punkte der EEG-Novelle eingehen (siehe Artikel zum EEG 2012) und hoffe, dass sich die positiven Auswirkungen des „EEG 4.0“ zügig einstellen werden. Historisch betrachtet können wir mit der Entwicklung des EEG in Deutschland sehr zufrieden sein. Für einen interessanten Überblick zur Geschichte des EEG, empfehle ich diesen Film.

  • Ökogas aus Biomasse gewinnt an Bedeutung

Die Bioenergie ist die Flexibelste im Team der Erneuerbaren. Zu dem bisherigen Bioenergieangebot für Strom, Kraftstoff und Wärme ist  in diesem Jahr auch der Energieträger Gas („Ökogas“) aus nachwachsenden Rohstoffen hinzugekommen.

Ich muss zugeben, dass ich kein großer Freund, von der inflationären Verwendung von Begriffen wie „Öko“ oder „Bio“ bin, aber irgendeinen Namen braucht das klimafreundliche Biogas, welches über das Erdgasnetz transportiert den Verbraucher mit Gas versorgt.   Bei allen Missverständnissen und falschen Erwartungen die mit der Bezeichnung „Ökogas“ einhergehen, passt der Begriff letztlich ganz gut.

Lesen Sie hierzu auch den Artikel über Anbieter von Ökogas.

  • Erste Testflüge mit Biokraftstoffen auf fast allen Kontinenten

„Der letzte Tropfen Erdöl wird in einer Flugzeugturbine verbrannt“ ist ein geflügeltes Wort in der Luftfahrtbranche geworden. Diese Abhängigkeit vom Erdöl schmerzt die Branche und die Suche nach Alternativen läuft bei den Flugzeugbauern und Airlines auf Hochtouren. Auch die Notwendigkeit zur Reduktion des CO2-Ausstoßes durch die Aufnahme der europäischen Luftfahrt in den EU-Emissionshandel ab 2012 ist ein wichtiger Anreiz für das Finden anderer Optionen.

Von diesem Engagement profitierte in diesem Jahr die Biokraftstoffbranche und es fanden Testflüge mit Biokraftstoffen auf fast allen Kontinenten statt. Darunter waren auch innovative Biokraftstoffe die zu einem großen Anteil auf Algen basieren.

  • Wachstum des europäischen Bewusstseins von einer Bioenergie-Gemeinschaft

Die Kommunikationsmöglichkeiten und sozialen Netzwerke des Internets (Social Media) haben das Gefühl einer bestehenden Bioenergie-Gemeinschaft in Deutschland und Europa wachsen lassen. Die Gewinnung und Nutzung von gasförmiger, flüssiger und fester Bioenergie bildet dabei eine bunte Farbpalette, wobei sich die Bioenergie-Akteure Ihres Potentials und ihrer Verantwortung für die Gestaltung eines gemeinsamen Bildes zunehmend bewusst werden.

Europa erkennt auch im Bereich der Bioenergie, das es über eine hervorragende Infrastruktur zur Erforschung dieses erneuerbaren Energieträgers verfügt und das wir viel stärker auf Synergien einer gemeinsamen Entwicklung setzen können.

Die beiden EU-Projekte EnAlgae und COACH BioEnergy sind tolle Beispiele für eine stärkere europäische Kooperation im Bereich der Bioenergie.

  • Zunehmend innovativere Energiepflanzen

Die Diskussion über die Bedeutung eines vielfältigen Energiepflanzenspektrums wurde fortgeführt. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass durch eine breitere Artenvielfalt bei Energiepflanzen auch wichtige ökologische Ziele erreicht werden können.

Der Einsatz dieser „neuen Energiepflanzen“ muss dabei im Vergleich mit dem Alleskönner Mais nicht zwangsläufig zu deutlichen Ertrags- oder Umsatzeinbußen führen. Günstig in die Fruchtfolge integriert, können alternative Energiepflanzen eine langfristig hohe Biogasproduktion unterstützen und nebenbei kann der Energiepflanzenanbau zum Boden-, Gewässer- und Artenschutz beitragen.

Erfolgreiche Beispiele für den stattfindenden Perspektivenwechsel bei der Artenauswahl im Energiepflanzenanbau sind das gestiegene Interesse an mehrjährigen Pflanzen für die Biogasgewinnung oder an der Camelina sativa für die Biokraftstoffproduktion.

  • Eröffnung der ersten Biomasse-Börse in Europa

Biomasse ist ihrem Wesen nach sehr heterogen. Um den Handel mit den verschiedenen Biomasse-Strömen zu erleichtern und eine konstante Qualität zu gewährleisten, hat in Rotterdam die erste Biomasse-Börse Europas ihre Tore geöffnet.

Die Tätigkeit der Biomasse-Börse wird sich zu Beginn vor allem auf den Handel mit fester Biomasse (Holzhackschnitzeln) konzentrieren und das Güterspektrum im nächsten Jahr langsam erweitern.

  • Größtes Biomasseheizkraftwerk der Welt wird eröffnet

Im englischen Tilbury wurde mit 750 MW das größte Biomasseheizkraftwerk der Welt eingeweiht. Diese Leistung entspricht in etwa der Versorgungskapazität eines mittleren Steinkohlekraftwerks. Ob man ein so großes Biomasseheizkraftwerk eher zu den Meilensteinen oder den Rückschritten der Bioenergie zählt, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich als Bioenergie Enthusiast, der vor allem auf die dezentralen Versorgungspotentiale der Bioenergie setzt, hoffe, dass Biomasseheizkraftwerke dieser Größe die Ausnahmen bleiben werden.

Ich unterstütze aus Energieeffizienzgründen den Bau von KWK-Kraftwerken in Großstädten die mit fester Biomasse betrieben werden und ein Leistungsspektrum von etwa 100 – 200 MW bereitstellen (siehe Artikel über die Biomasse-Strategie der Vattenfall Europe AG). Beim Bau von noch größeren Biomasseheizkraftwerken sollten die Nachhaltigkeitsüberlegungen schon ganz zu Beginn der Projektplanung intensiv mit einbezogen werden.

Die Mitverbrennung (Co-Firing) von Biomasse in Kohlekraftwerke ist für mich die nachhaltigere Variante.

  • Erdölpreis erstmals wieder über 100 US-Dollar

Leider oder auch zum Glück kann man sagen, dass die Entwicklung der Erneuerbaren Energien auch stark mit der Höhe des Erdölpreises korreliert. Investitionen in Bioenergie-Projekte werden mit einem steigenden Ölpreis immer rentabler und somit auch wahrscheinlicher. Deshalb begrüße ich, zumindest aus den Augen eines Bioenergie-Enthusiasten, den Anstieg des Erdölpreises auf über 100 US-Dollar pro Barrel (Brent).

Der Erdölpreis steigt im Jahr 2011 erstmals seit 3 Jahren wieder über die magische Grenze von 100 US-Dollar und hält diesen Marktpreis konstant über das gesamte Jahr.

Unzufriedene Menschen zu negativen Entwicklungen der Bioenergie

Rückschläge der Bioenergie im Jahr 2011

Wie in jeder Branche gehen auch bei der Bioenergie die positiven und negativen Entwicklungen Hand in Hand. Meist ist es eine Frage der eigenen Perspektive und persönlichen Interessen, ob eine Entwicklung eher als Fortschritt oder Rückschritt gesehen wird. Im Folgenden einige Punkte, die in meinen Augen ein Hemmnis für den Ausbau der Bioenergie bedeuten.

  • Verschärfung der ILUC-Debatte

Die Dynamik der ILUC-Debatte hat mich ziemlich überrascht – offen gesagt sogar verärgert. Die Art und Weise, wie in einigen Medien und Onlineforen die vielen Formen der Bioenergie in einen Topf geworfen werden, ist weder nützlich noch entspricht sie den Fakten. Ich fühle mich automatisch an die emotionalen Diskussionen zur Tank-und-Teller-Debatte erinnert. Hier muss die Bioenergie-Gemeinschaft noch viel stärker gemeinsam auftreten und sich öffentlich gegen undifferenzierte Vorwürfe verteidigen.

Die verschiedenen Verbände leisten gute Arbeit, aber auch die Unternehmen der Bioenergie und Energiewirte sollten noch stärker ihre Stimme erheben, um die Akzeptanz der Bioenergie langfristig zu sichern. Es fängt mit den Biokraftstoffen an, betrifft aber mittelfristig auch schnell die holzartige Biomasse und eventuell auch Biogas.

Das Aufkommen der ILUC-Debatte zeigt, dass die moralische Dimension der Bioenergie nicht ausgeblendet werden kann, sondern bewusst geführt werden muss.

  • Netzausbau als langfristiges Hemmnis der Bioenergieentwicklung

Der  fehlende Netzausbau schlägt sich negativ auf den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien und auch der Bioenergie nieder. Wenn wir die dezentrale Energieproduktion stärker fördern möchten, dann brauchen wir auch mehr Gas-, Strom- und Wärmenetze, um die Energie zu transportieren. Politische Entscheidungen sind dringend erforderlich, wobei die sehr kostspieligen und langfristigen Investitionsentscheidungen auch nicht überstürzt werden dürfen.

Vor allem für die Einspeisung von Biomethan ins Erdgasnetz oder den Transport der nach dem EEG 2012 geforderten Wärmemengen ist ein Ausbau der jeweiligen Netze dringend notwendig.

  • Biokraftstoffe der 2.Generation noch nicht bereit für die industrielle Produktion

Ein herber Rückschlag für die Biokraftstoffbranche war die Insolvenzanmeldung der Choren Industries GmbH für ihren Produktionsstandort für Biokraftstoffe der 2.Generation im sächsischen Freiberg. Choren hat mit der Vergasung von holzartiger Biomasse und der anschließende Verflüssigung des Syngases einen BtL-Kraftstoff hergestellt, welcher zu den Biokraftstoffen der 2.Generation gehört.

Am 17.10.2011 hat Choren bekannt gegeben, dass das erste Unternehmen der Choren-Gruppe gerettet werden konnte. Das sind gute Nachrichten und ich hoffe, dass für weitere Unternehmen ein Rettungsplan entwickelt werden kann.

  • Europäische Biodieselproduktion im Jahr 2011 erstmals gesunken

Erstmals in der Geschichte der Biodieselproduktion hat die hergestellte Menge Biodiesel in Europa abgenommen. Als Gründe werden vor allem die stark gestiegenen Importe aus Argentinien und Indonesien bei gleichzeitig kaum gestiegenem Biodiesel-Verbrauch in der EU gesehen. Da der Absatz von Biodiesel in der EU nicht gesteigert werden konnte, musste die heimische Produktion als Reaktion auf die gestiegenen Importe gedrosselt werden.

Bei diesem Konflikt muss sich die EU überlegen, wie sie mit den preiswerten Importen umgehen möchte. Soll die heimische Biodieselproduktion mittelfristig heruntergefahren und der Verlust der Arbeitsplätze riskiert werden oder begrenzt man die EU-Importe auf eine feste Quote und unterstützt dadurch die eigene, aber teurere Biodieselproduktion in Europa.

  • Einstufung von Gülle als Abfall gefährdet Biogaslandschaft

Auf Druck der EU-Kommission wird in Deutschland die Vergärung von Gülle in Biogasanlagen künftig als Verwendung von „Abfall“ deklariert. Die Biogasbranche befürchtet, dass durch diese Einstufung der Gülle ein gewaltiger Verwaltungsaufwand entstehen könnte, welcher die Attraktivität und Wirtschaftlichkeit von mit Gülle betriebenen Biogasanlagen reduziert.

Es wird aktuell nach Möglichkeiten gesucht, die Gefahren des Gülleeinsatzes auf eine vernünftige Art und Weise in den Biogasanlagenbetrieb zu integrieren. Dabei muss beachtet werden, dass die Entstehung neuer Mini-Biogasanlagen auf Güllebasis (EEG 2012) nicht durch eine abschreckende Bürokratie schon im Ansatz verhindert wird.

  • US-Ethanol-Importe nach Europa sorgen für Skandal

Im Bereich der Bioenergie gab es im Jahr 2011 auch einen wirtschaftlichen Skandal der internationale Wellen geschlagen hat. Dabei geht es um den Handel mit Bioethanol, der hauptsächlich aus Mais gewonnen wird, zwischen den USA und der EU. Der Streit darum, dass stark subventionierte US-amerikanische Ethanol-Importe die heimische Bioethanolproduktion in der EU gefährden, hat Ende 2010 begonnen.

Die European Renewable Ethanol Association (ePURE) ist von diesem Zustand alles andere als begeistert und fürchtet um den Absatz des in Europa produzierten Ethanols. Dieser Konflikt ist noch nicht beigelegt und hat im Gegenteil in den letzten Monaten wieder an Fahrt aufgenommen.

Bioenergie in der Region Berlin-Brandenburg

Als Blogger aus Berlin, der sein Studium in Brandenburg absolviert hat, habe ich natürlich ein besonderes Herz für diese Region und möchte gern an einige Meilensteine der Bioenergie in Berlin-Brandenburg erinnern. Die Entwicklungen sind auch im internationalen Vergleich sehr innovativ und sowohl im Bereich der Forschung, als auch in der wirtschaftlichen Anwendung vorne mit dabei.

Unterstrichen wird dieses Engagement durch die Vergabe des Leitsterns 2010 für Erneuerbare Energien an das Bundesland Brandenburg.

  • Algen-Cluster in Berlin-Brandenburg

Die Region Berlin-Brandenburg entwickelt sich zunehmend zu einem Innovationsmotor für die Weiterentwicklung der Bioenergie aus Algen. Im Internet habe ich schon erste Fachleute vernommen, die mittlerweile davon ausgehen, dass die Bioenergie der 3.Generation (Algen) sogar die Bioenergie der 2.Generation (Cellulose-Ethanol, BtL etc.) überholen und den Markteintritt schneller erreichen könnte.

In diesem Fall ist der Algen-Cluster in Berlin-Brandenburg bestens aufgestellt.

  • Vattenfall startet Umbau des ersten Biomasseheizkraftwerks in Berlin

Die Vattenfall Europe AG hat die ambitionierteste Bioenergie-Strategie der großen Energieversorger in Europa. Dabei setzt das Unternehmen vor allem auf die Bioenergie aus fester Biomasse und die Mitverbrennung von Holz in Kohlekraftwerken. Der Umbau für das erste Biomasseheizkraftwerk in Berlin hat in diesem Jahr begonnen.

  • Baubeginn der modernsten Biogasanlage für Bioabfälle in Berlin

Die gasförmige Bioenergie ist ohne die zügige Weiterentwicklung der Biomethaneinspeisung für Großstädte kaum geeignet, da der Platz für die Errichtung von Biogasanlagen sehr begrenzt ist. In Berlin wird das Vorhandensein der großen Bioabfall-Ströme nun als Trumpf ausgespielt und die modernste Biogasanlage für Bioabfälle in Deutschland gebaut.

Das Beispiel dieser innovativen Biogasanlage zeigt erneut, wie flexibel sich die Verwendung der Bioenergie in die Standortfaktoren einer Region einfügen kann.

  • Biomethananlage in Brandenburg mit kompletten Wärmenutzungskonzept

Um erfolgreich zu sein, muss ein Bioenergiekonzept heutzutage immer mehr auch dem gesellschaftlichen Wunsch nach mehr Energieeffizienz nachkommen. Ein gutes Beispiel dafür, wie ein Bioenergieprojekt seinen energetischen und ökonomischen Wirkungsgrad erhöhen kann, ist die Biomethananlage mit integriertem Wärmenutzungskonzept im brandenburgischen Barsikow.

  • Verbio AG gewinnt zum zweiten Mal einen DENA-Award für ihre Bioenergie-Konzepte

Der Biokraftstoffhersteller Verbio AG mit Produktionsanlagen für Biodiesel und Bioethanol in Schwedt wurde erneut mit einem DENA-Award ausgezeichnet. Das Besondere ist, dass die Verbio AG den Preis für das „Biogasprodukt des Jahres 2011“ erhalten hat – und das als Biokraftstoffhersteller! Verbio verbindet die Biokraftstoffproduktion mit der Biogasproduktion und nutzt die bei der Bioethanolherstellung anfallende Schlempe, um daraus Biogas zu erzeugen

Weitere Ausführungen zum innovativen und patentierten Bioenergiekonzept der Verbio AG finden Sie hier.

Lernen aus den Bioenergie-Erfahrungen des Jahres 2011

Soviel zu einigen der wichtigsten Bioenergie-Entwicklung in Deutschland und Europa im Jahr 2011. Ich bin überzeugt, dass wir die gewonnenen Erfahrungen des Jahres nutzen werden, um die Bioenergiebranche im kommenden Jahr voranzubringen.

Sollte Ihnen dieser Jahresrückblick auf die Bioenergie gefallen haben, dann möchte ich Ihnen die Bestellung des NEWSLETTER des Bioenergie Blogs empfehlen. Dieser ist ähnlich aufgebaut und wirft einen zusammenfassenden Blick auf die Bioenergie-Geschehnisse des vergangenen Monats.

In letzter Zeit habe ich mich häufiger gefragt, wo die Reise der Bioenergie hingehen soll? Eine Frage, die gut in den Jahreswechsel passt und die wir gemeinsam beantworten dürfen.

Ich wünsche Ihnen allen einen schönen Urlaub und eine frohe Weihnachtszeit und möchte mich herzlich für Ihr Interesse an der Bioenergie bedanken. Ich freue mich auf ein spannendes und erfolgreiches Bioenergiejahr 2012.

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