Der Artikel zum Vergleich von Bioenergie und Solarthermie stammt aus der Feder von Lilian Engel.
In Zeiten der Energiewende wird auch der ein oder andere Hausbesitzer über die Modernisierung der eigenen Heizungsanlage nachdenken. Die zentrale Frage, die sich schon von Beginn an stellt ist die nach der zu verwendenden Energiequelle. Die Auswahl an alternativen und auch regenerativen Wegen zur Energiegewinnung ist mit der Zeit immer weiter gewachsen. Mit der großen Vielfalt kommt jedoch auch die Unübersichtlichkeit. Aus diesem Grunde sollen sowohl Biomasse, als auch mit Solarthermie betriebene Anlagen kurz vorgestellt und verglichen werden.
Bioenergie: Energie aus Biomasse
In der Heiztechnik versteht man unter Biomasse tierische oder pflanzliche Erzeugnisse, die man verbrennen und somit in Heizenergie umwandeln kann. Diese können flüssig, gasförmig oder fest sein. Am bekanntesten sind momentan wohl Holzpellets und Biogas, welche in großen Anlagen aus Getreide, Tierdung oder Zuckerrüben hergestellt werden. Holzpellets sind besonders Klimafreundlich, da bei der Verbrennung nur so viel Kohlendioxid freigesetzt wird, wie sich beim Wachstum des Baumes darin eingelagert hat. Biodiesel zu Verbrennen ist ebenfalls eine Möglichkeit, aus pflanzlichen Produkten Energie zu gewinnen.
Eine Biomasseanlage im eigenen Haus bedeutet erst einmal, dass man ausreichend Platz für die Lagerung der Rohstoffe aufbringen muss. Sowohl für Gas, als auch für Öl müssen entsprechende Tanks eingebaut werden, für Pellets braucht es einen trockenen Lagerraum, je nachdem, in welchen Massen man den Rohstoff abnehmen und einlagern möchte. Die Brennkammer an sich nimmt nicht mehr Platz weg, als eine herkömmliche Öl- oder Gasheizung. Entscheidet man sich für ein Kombigerät zur Erzeugung von Wärme und Strom, sollte man sich über ein kleines Blockheizkraftwerk informieren, welches vergleichsweise etwas größer ausfallen könnte.
Solarthermie: Heizen mit der Kraft der Sonne
Die Installation einer Solaranlage ist nicht viel aufwändiger als bei Biomasseanlagen. Bei der Solarthermie wird die eingefangene Sonnenenergie in thermische Energie umgewandelt. Die Lage des Hauses und die Ausrichtung des Dachses zum Sonnenlauf sind somit wichtige Faktoren für die Entscheidung, ob Sonnenenergie sinnvoll nutzbar ist. Dann sind nicht nur Kollektorflächen auf dem Dach notwendig, sondern auch eine Anlage im Keller, die die gewonnene Energie umsetzen kann. Diese ist jedoch im Vergleich mit normalen Brennkammeranlagen kleiner und nimmt nicht ganz so viel Platz weg, nicht zuletzt, weil man keine Rohstoffe mehr einlagern muss.
Verfügt man über den zusätzlichen Platz, kann man zudem einen Solarspeicher im Keller installieren lassen, der sowohl für Einfamilien- als auch Mehrfamilienhäuser die gewonnene Wärme festhalten kann. Durch die Nutzung der Sonnenkraft kann man sich unabhängiger von regionalen und überregionalen Energieversorgern machen und entkommt so dem stetigen Anstieg von Kosten. Die Solarthermie kann sowohl für die Warmwasserbereitung als auch für die Heizungsanlage genutzt werden. Zudem sind Solaranlagen weit weniger wartungsintensiv als herkömmliche Anlagen oder Biomasseanlagen. Auch wenn man einen Blick auf die Abgaswerte der verschiedenen Anlagen wirft wird deutlich, dass die Entscheidung für Solar vom umwelttechnischen Aspekt her vorteilhafter ist.
Der folgende Kurzfilm stellt verschiedene Möglichkeiten zur Gewinnung von erneuerbarer Wärme vor.
Fazit zum Vergleich und Förderungsmöglichkeiten
Sowohl Bioenergie als auch Solarenergie sind umweltschonend und im Vergleich zu anderen Alternativen auch gut fürs Klima. Besonders effektiv ist die Kombination beider Anlagen, da so zu jeder Zeit, unabhängig von den Witterungsverhältnissen, natürlich geheizt werden kann. Da die Energiewende in Deutschland vorangebracht werden soll, gibt es für alle Umbau- und Sanierungsmaßnahmen natürlich auch Förderungen, nicht nur auf Landes-, sondern auch auf Bundesebene. Welche Fördergelder für welche Leistungen in Anspruch genommen werden können und welche Voraussetzungen dafür erfüllt werden müssen, erfährt man schnell und einfach über die Internetseite des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausführungskontrolle, kurz BAFA.
Weitere Angaben zum Hintergrund des Autors wären interessant.
Das ist ein guter Punkt! Leider hat Frau Engel nicht mehr als ihren Namen angegeben und mehr benötige ich für Gastartikel nicht. Besonders schön wäre natürlich, wenn es ein Google+ Profil oder eine Internetseite zum Verlinken gäbe.